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In Deutschland finden jedes Jahr mehr als 10 Millionen Events statt. Diese reichen von Konzerten und Theaterstücken bis zu Messen und Sportevents. Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, braucht es Veranstaltungstechniker. Sie sind die Experten, die uns mit beeindruckenden Licht- und Tonshows begeistern.
Der Beruf Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist sehr aufregend. In einer dreijährigen Ausbildung lernen Schüler, wie sie für Events Technik planen und aufbauen. Als Veranstaltungstechniker sind sie für Sound und Licht zuständig und sorgen hinter den Kulissen für den perfekten Ablauf.
Was ist ein Veranstaltungstechniker?
Ein Veranstaltungstechniker plant und setzt Technik bei Events um. Sie helfen Veranstaltern, ihre Ideen zu verwirklichen. Dabei schaffen sie unvergessliche Momente für das Publikum.
Berufsbeschreibung
Veranstaltungstechniker analysieren die Bedürfnisse von Events. Sie entwerfen Technik-Systeme und machen genaue Pläne. Dann bauen sie Bühnen und Technik auf und kümmern sich um alle Abläufe. Sicherheitstests sind ein wichtiger Schritt, bevor alles startklar ist.
Hauptaufgaben und Tätigkeitsfelder
Technische und organisatorische Planung gehören zu den Aufgaben. Sie kümmern sich um Energie, Sicherheit, und rechtliche Regeln. Während der Events steuern sie das Licht, den Ton und Technik für das Publikum. Danach bauen sie alles wieder ab.
Einsatzorte und Arbeitgeber
Event-Agenturen, Messeveranstalter, Firmen aus Film und Fernsehen beschäftigen sie. Auch Bühnen und Hotels zählen zu ihren Arbeitsplätzen. Oft arbeiten sie in Hallen, Studios oder bei Freiluftveranstaltungen. Manchmal ist auch Büroarbeit nötig.
Ausbildung zum Veranstaltungstechniker
Die duale Ausbildung Veranstaltungstechnik kombiniert Praxis und Theorie. Die Ausbildungsverordnung regelt sie. Jungen Leuten wird in Betrieb und Schule Wissen vermittelt. In der Schule lernen sie die Theorie, im Betrieb machen sie praktische Übungen. So entsteht ein guter Mix aus Wissen und Erleben.
Ausbildungsdauer und Voraussetzungen
Die Lehrzeit zum Ausbildungsdauer Veranstaltungstechniker dauert meist drei Jahre. Unter bestimmten Bedingungen kann man sie auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzen. Einen bestimmten Schulabschluss fordert die Ausbildung nicht. Doch viele Arbeitgeber bevorzugen Bewerber mit Abitur oder Fachabitur. Einige verlangen auch, dass man volljährig ist.
Inhalte der Ausbildung
Die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist echt praxisnah. Sie deckt theoretisches Wissen und praktischen Einsatz ab. In der Berufsschule Veranstaltungstechnik lernen die Schüler die theoretischen Ausbildungsinhalte für angehende Veranstaltungstechniker. Gleichzeitig machen sie im Ausbildungsbetrieb die praktische Ausbildung Veranstaltungstechnik.
Theorie in der Berufsschule
In der Schule tauchen die Lernenden in verschiedene Fächer der Ausbildung Veranstaltungstechnik ein. Das umfasst alles, was sie als Techniker später brauchen. Sie lernen über:
- Elektrotechnik und Elektronik
- Tontechnik und Akustik
- Lichttechnik und Bühnenbild
- Veranstaltungsplanung und -organisation
- Sicherheitsvorschriften und Brandschutz
- Kommunikations- und Präsentationstechniken
Praxis im Betrieb
Im Ausbildungsbetrieb Veranstaltungstechniker machen die Auszubildenden echte Projekte. Sie nutzen das, was sie in der Schule lernten. Das praktische Training für Veranstaltungstechniker schließt unterschiedliche Bereiche ein:
Am Anfang installieren sie Geräte wie Mikrofone und Nebelmaschinen, legen Kabel und starten alles. Später helfen sie bei der Eventgestaltung. Das beinhaltet Licht- und Tonkontrolle, Projektionen und Soundtests. Die genauen Aufgaben im praktischen Teil hängen vom Betrieb ab.
Veranstaltungstechniker Ausbildung – Jahrgänge im Überblick
Die Ausbildung zum Veranstaltungstechniker dauert drei Ausbildungsjahre. Jedes Jahr lernt man Neues, was wichtig ist. Hier ist eine Jahresübersicht für dich:
1. Ausbildungsjahr:
- Bereitstellen und Kennenlernen von Veranstaltungs- und produktionstechnischen Geräten sowie Bauelementen
- Prüfen und Warten von Geräten und Anlagen auf Funktionstüchtigkeit
- Beurteilen von Veranstaltungs- und Produktionsstätten hinsichtlich Anforderungen
- Durchführen einfacher Montage- und Demontagetätigkeiten an Anlagen
- Mitwirken bei der Erstellung von Veranstaltungskonzepten und Ablaufplänen
- Aufbauen und Verkabeln von Beleuchtungs-, Beschallungs- und Projektionsanlagen
- Durchführen von Soundchecks und Einrichten von Steuerungseinrichtungen
- Bedienen von Lichtstellpulten, Tonmischpulten und Projektionseinrichtungen während Proben
3. Ausbildungsjahr:
Bereiche | Tätigkeiten |
---|---|
Veranstaltungstechnik | Bedienen sämtlicher Anlagen und Geräte während Veranstaltungen |
Nachbereitung | Abbau, Verpacken und Rücktransport von Anlagen und Geräten |
Dokumentation | Erstellen von Berichten und Revisonskontrollberichten |
Das letzte Ausbildungsjahr fokussiert sich auf die Praxis. Man wendet das Gelernte in echten Live-Veranstaltungen an. Außerdem lernt man, wie man Events vor- und nachbereitet.
Voraussetzungen und Anforderungen
Als Veranstaltungstechniker brauchst du viele Fähigkeiten. Technisches Know-how allein reicht nicht. Du solltest flexibel, stressbeständig und teamfähig sein. Im Job gibt es oft Stresssituationen, die schnelles Handeln erfordern.
Persönliche Eigenschaften
Ein guter Veranstaltungstechniker ist zuverlässig und verantwortungsbewusst. Er behält leicht den Überblick und kommuniziert gut. Ausdauer und die Fähigkeit körperlich anzupacken sind wichtig. Diese Qualitäten helfen bei jedem Event.
Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind „must-haves“. Du setzt Beleuchtungs- und Tonanlagen auf, prüfst sie und bist für deren Funktion verantwortlich. Auch beim Umgang mit schwierigen Geräten oder Kabeln zeigt sich, wie geschickt du bist.
Vorstellungsvermögen ist beim Planen von Anordnungen nützlich. Mathematik und Physik helfen, technische Probleme leichter zu lösen. Sie sind ein wichtiger Teil deines Wissens als Veranstaltungstechniker.
Gehalt und Verdienstmöglichkeiten
Die Einkommensmöglichkeiten in der Veranstaltungstechnik sind vielfältig. Sie hängen von der Ausbildung und der Berufserfahrung ab. Während der Ausbildung bekommen junge Techniker eine Vergütung. Nach der Ausbildung steigen die Gehälter dann.
Ausbildungsvergütung
Das Gehalt während der Ausbildung variiert. Es ist abhängig vom Ausbildungsort. Im öffentlichen Dienst zum Beispiel sieht es so aus:
- Im 1. Ausbildungsjahr: ca. 1.000 Euro brutto
- Im 2. Ausbildungsjahr: ca. 1.050 Euro brutto
- Im 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.100 Euro brutto
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
Die Anfangsgehälter nach der Ausbildung sind nicht leicht zu bestimmen. Aber im ersten Job verdient man meist zwischen 25.000 und 35.000 Euro. Dieses Gehalt steigt, je mehr Erfahrung und Weiterbildungen man hat.
Der Verdienst eines Veranstaltungstechnikers hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel vom Arbeitgeber, der Region und wie viel Arbeit da ist. Braucht man viele Fachleute, kann man auch mehr verdienen.
Berufserfahrung | Durchschnittliches Jahresgehalt |
---|---|
Berufseinsteiger | 25.000 – 35.000 EUR |
Erfahrener Veranstaltungstechniker | 35.000 – 50.000 EUR |
Spezialisiert / Führungsposition | 50.000+ EUR |
Weiterbildungen und Karrierechancen
Nach Ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, gibt es viele Wege der Fortbildung.
Sie können sich weiterentwickeln und auf spezielle Bereiche fokussieren. Das hilft, Ihre Karriere in der Veranstaltungstechnik voranzutreiben.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Bildungsträger und Hochschulen offerieren viele berufsbegleitende Kurse. Beispielweise die Akademie für Mediengestaltung in Hamburg. Oder Sie besuchen den Aufbaustudiengang für Veranstaltungstechnik und -management in Berlin.
Dadurch können Sie Ihre Kenntnisse in Beleuchtung, Ton oder Bühnen verbessern. Das eröffnet Ihnen weitere Chancen in der Branche der Veranstaltungstechnik.