Berufsbild und Ausbildung: Schädlingsbekämpfer / Schädlingsbekämpferin

Schädlingsbekämpfer

In Deutschland entstehen Haushalten jedes Jahr Kosten über 500 Millionen Euro durch Schädlingsbekämpfung. Dies zeigt, wie wichtig die Arbeit von Schädlingsbekämpfer/innen ist. Ihr Ziel ist es, Menschen, Tieren, Pflanzen und Gebäuden vor Schädlingen wie Ungeziefer, Nagetieren oder Vögeln zu schützen. Zu ihren Aufgaben gehören die Untersuchung von Orten, die Auswahl passender Bekämpfungsmethoden, und die Beratung von Kunden.

Der Weg, Schädlingsbekämpfer/in zu werden, beinhaltet eine 3-jährige duale Ausbildung. Während dieser Zeit lernst du, wie wichtig Hygiene und Umweltschutz sind. Nach deiner Ausbildung gibt es mehrere Optionen für Fortbildungen und Weiterbildungen. Du kannst dich in verschiedene Bereiche spezialisieren oder weiter aufsteigen. Zum Beispiel in der biologischen Schädlingsbekämpfung oder als Schädlingsbekämpfungsmeister/in.

Was macht man als Schädlingsbekämpfer/in?

Als Schädlingsbekämpfer hilft man dabei, Gebäude und Umgebungen von Schädlingen zu befreien. Diese Schädlinge können verschiedenes Ungeziefer sein.

Zum Beispiel Nagetiere oder Vögel. Um dies zu tun, wird know-how und Verantwortung benötigt.

Tätigkeiten eines Schädlingsbekämpfers

Deine Arbeit beginnt mit dem Auffinden und Bestimmen der Schädlinge. Du nutzt spezielle Geräte dafür. Danach entscheidest du, wie du sie bekämpfst.

Vorsorgemaßnahmen und Bekämpfung

Oft versuchst du, Schädlinge durch Vorkehrungen fernzuhalten. Das kann das Aufbauen von Netzen oder Behandeln von Holz sein. Im Fall eines Befalls, nutzt du verschiedene Techniken. Dazu zählen Chemikalien bis zu biologischen Verfahren.

Dokumentation und Kundenberatung

Wichtig ist, alles was du machst, gut zu dokumentieren. Beraten von Kunden über mögliche Risiken und Lösungswege gehört auch dazu.

Arbeitsbereiche und Arbeitsumfeld

Sie arbeiten als Schädlingsbekämpfer oder Schädlingsbekämpferin an vielen Orten. Schädlingsbekämpfungsfirmen und Schädlingsbekämpfungsdienste suchen oft neue Mitarbeiter. Andere Möglichkeiten sind bei Schädlingsbekämpfungsmitteln Hersteller oder in Gesundheits- und Forstämtern.

Beschäftigungsbetriebe

  • Schädlingsbekämpfungsfirmen
  • Hygienedienstleister
  • Versuchsbetriebe für Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Herstellungsbetriebe für Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Gesundheitsämter
  • Pflanzenschutzämter
  • Landwirtschaftsämter
  • Forstverwaltungen

Arbeitsorte

Ihre Arbeitsplätze unterscheiden sich je nach dem, wo Sie gebraucht werden. Sie können zum Beispiel in öffentlichen Gebäuden oder Privathaushalten arbeiten.

  • Öffentliche Gebäude
  • Betriebsräumlichkeiten
  • Lagerräume und -hallen
  • Privathaushalte
  • Freiflächen

Als Schädlingsbekämpfer haben Sie viele verschiedene Arbeitsplätze. Es wird nie langweilig, in diesem Job zu arbeiten.

Arbeitsumfeld Schädlingsbekämpfung

Ausbildungsvoraussetzungen

Wichtig zu wissen ist, dass man für die Ausbildung als Schädlingsbekämpfer keinen speziellen Schulabschluss braucht. Oft reicht ein Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife aus. Aber ein guter Schulabschluss hilft dir auf jeden Fall weiter.

Schulische Voraussetzungen

Technisch gesehen, brauchst du für den Beruf keine bestimmten schulischen Qualifikationen. Aber Unternehmen bevorzugen Bewerber, die die Realschule oder eine gleichwertige Schule beendet haben. Das kann bei der Jobsuche helfen.

  • Hauptschulabschluss
  • Mittlerer Reife
  • Fachoberschulreife

Ein höherer Schulabschluss mag nützlich sein, ist aber kein Muss. Bei der Auswahl spielen vor allem deine Persönlichkeit und praktische Fähigkeiten eine Rolle.

Die eigene Persönlichkeit und praktische Fähigkeiten sind oft wichtiger als ein bestimmter Schulabschluss bei den Ausbildungsvoraussetzungen zum Schädlingsbekämpfer.

Schädlingsbekämpfer – Anforderungen und Eigenschaften

Als Schädlingsbekämpfer/in brauchst du Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein. Bei der Arbeit mit Schädlingsmitteln ist Vorsicht wichtig. So schützt du Menschen und die Umwelt vor Schäden.

Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein

Sichere Abläufe und Verantwortung sind in deinem Job Schlüssel. Giftige Stoffe erfordern konzentrierte Arbeit von dir. Es geht darum, Gefahren für jeden zu verhindern.

Beobachtungsgabe und Umsicht

Du musst Schädlinge und ihre Ursachen genau erkennen können. Vorsicht bei Arbeiten in der Höhe ist ein Muss. So bleibst du selbst und anderen gegenüber sicher.

Anforderungen Schädlingsbekämpfer

Kundenorientierung

Deine Arbeit dreht sich darum, Kunden zu helfen und zu beraten. Du erklärst ihnen Themen wie Bekämpfungsmethoden und Risiken. Das macht die Arbeit gut und wichtig.

Relevante Schulfächer

Schule hilft dir, ein guter Schädlingsbekämpfer zu werden. Biologie, Chemie und Physik lassen dich Giftstoffe verstehen. Mathe ist für die Dosierung nötig.

Und vergiss Deutsch nicht. Du brauchst es, um Berichte zu schreiben und Kunden zu beraten.

Ausbildungsvergütung als Schädlingsbekämpfer

Während deiner Ausbildung zum Schädlingsbekämpfer bekommst du Geld. Die Höhe orientiert sich an Tarifen und steigt jedes Jahr. Zu Beginn sind das etwa 900 Euro im Monat.

Im zweiten Jahr steigt dein Gehalt normalerweise auf 1.035 Euro. Im dritten Lehrjahr verdienst du durchschnittlich 1.200 Euro monatlich. Dein Einkommen als Schädlingsbekämpfer ermöglicht dir einen guten Start in die Arbeitswelt.

Ausbildungsjahr Durchschnittliche Vergütung
1. Ausbildungsjahr ca. 900 Euro
2. Ausbildungsjahr ca. 1.035 Euro
3. Ausbildungsjahr ca. 1.200 Euro

Dein Genau verdienst hängt vom Bundesland, der Branche und dem Betrieb ab. Such am besten direkt bei potenziellen Arbeitgebern nach der Höhe der Ausbildungsvergütung.

Schädlingsbekämpfer Ausbildung

Der Weg zum Schädlingsbekämpfer führt durch eine Ausbildung im dualen System. So lernen die angehenden Fachkräfte alles Nötige. Theorie und Praxis ergänzen sich perfekt durch Arbeit in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb.

Duale Ausbildung

Während der dualen Ausbildung bekommen die Auszubildenden viel Wissen mit auf den Weg. Themen wie Biologie, Chemie und Arbeitschutz stehen in der Berufsschule auf dem Lehrplan. Im Ausbildungsbetrieb geht es dann ums Ganze: Hier lernen sie, wie man Schädlinge bekämpft.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. In dieser Zeit machen die Lernenden verschiedenste Erfahrungen. Am Ende können sie voller Wissen und mit praktischen Fähigkeiten durchstarten.

Ausbildungsjahr Theoretische Ausbildung Praktische Ausbildung
1. Jahr Biologie, Chemie, Arbeitsschutz Schädlingsbekämpfung erste Schritte
2. Jahr Rechtliche Aspekte, wie man dokumentiert Verschiedene Bekämpfungsstrategien
3. Jahr Spezialthemen, den Kunden unterstützen Ansprechende Einsätze, Expertise erweitern

Die 3-jährige Ausbildung macht die Schädlingsbekämpfer fit für die Praxis. Sie erwerben alle Fähigkeiten, die im täglichen Job wichtig sind.

Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten

Nach deiner Schädlingsbekämpfer Ausbildung hast du viele Möglichkeiten in der Schädlingsbekämpfung. Durch Fortbildungen kannst du dich spezialisieren. Zum Beispiel in biologischer Schädlingsbekämpfung oder Schädlingsprävention.

In der Berufserfahrung findest du Aufstiegschancen. Eine Weiterbildung bietet den Weg zum Meister oder Techniker. So kannst du in Führungspositionen vorankommen oder als Franchiseunternehmer selbstständig werden.

Der Beruf des Schädlingsbekämpfers ist spannend. Es bietet dir viele Wege zur Weiterbildung und Karriere für deine Zukunft.

Weiterbildung Karrierechancen
Biologische Schädlingsbekämpfung Schädlingsbekämpfungsmeister
Schädlingsprävention Franchiseunternehmer
Meisterausbildung Führungsposition
Techniker-Weiterbildung Selbstständigkeit

Weitere Informationsquellen

Willst du mehr über die Ausbildung und den Beruf des Schädlingsbekämpfers wissen? Dann besuche die Bundesagentur für Arbeit vor Ort. Dort gibt es nützliche Infos zum Beruf und zur Ausbildung.

Auf der Website der Agentur, arbeitsagentur.de, findest du noch mehr Infos. Sie helfen dir mit Steckbriefen zu Aufgaben, was du können musst und was du verdienen kannst.

Nutze alle Infos, die die Bundesagentur hat. So kannst du dich gut vorbereiten, auf deinen Beruf als Schädlingsbekämpfer/in.

Es ist auch gut, direkt mit Ausbildungsbetrieben oder Fachverbänden zu sprechen. So bekommst du mehr Einblicke in die Branche.

Fazit

Als Schädlingsbekämpfer hast du einen vielseitigen und spannenden Beruf. Du trägst dazu bei, Menschen, Tiere und die Natur vor Schädlingen zu schützen. Deine Aufgaben reichen von der Beratung bis zur direkten Bekämpfung vor Ort.

Diese Tätigkeit erfordert Eigeninitiative und Geschick. Es braucht eine gute Beobachtungsgabe, Sorgfalt im Umgang mit Chemikalien und Teamwork. Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Wege offen, auch Führungspositionen oder die Selbstständigkeit.

Dein Einsatz als Schädlingsbekämpfer verbessert Hygiene, Gesundheit und den Umweltschutz. Es gibt viele Chancen, um in der Branche voranzukommen. So kannst du eine erfüllte und erfolgreiche Karriere als Schädlingsbekämpfer haben.

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