Wussten Sie, die Tourismusindustrie in Deutschland macht über 290 Milliarden Euro im Jahr? Reiseverkehrskaufleute spielen in dieser spannenden Welt eine zentrale Rolle. Sie beraten Menschen, die Reisen planen, helfen bei Fragen und buchen Reisen.

In dem abwechslungsreichen Job verkaufen Sie Reisen an Kunden für privat oder Geschäft. Sie denken sich neue Reisekonzepte aus und organisieren Trips. Zusätzlich erstellen Sie Werbematerial, kalkulieren Preise und kümmern sich um die Buchhaltung im Tourismusbereich.

Berufsbeschreibung

Als Reiseverkehrskaufmann oder Reiseverkehrskauffrau helfen Sie Kunden bei der Reiseplanung.

Sie vermitteln und verkaufen Reisen an alle, die unterwegs sind. Außerdem entwickeln Sie spannende Urlaubsangebote.

Hauptaufgaben

Ihre Arbeit dreht sich um viele wichtige Dinge:

Sie beraten Kunden sachkundig und beantworten ihre Reisefragen.
Stellen Reiseangebote und -pakete passend zusammen.
Berechnen Preise und verkaufen diese Reiseangebote.
Denken sich neue, auf Kundenwünsche zugeschnittene Reiseideen aus.

Arbeitsbereiche

In Ihrem Job gibt es verschiedene Aufgabenfelder:

Arbeitsbereich	Beschreibung
Reisebüro	Beratung und Verkauf von Reisen im Büro
Außendienst	Akquise neuer Kunden und Pflege von Geschäftskontakten draußen
Reiseplanung	Erstellen und Managen von Reiseangeboten

Arbeitsorte

Reiseverkehrskaufleute finden sich an vielen unterschiedlichen Stellen:

In Reisebüros und Reiseketten
Bei Reiseveranstaltern und Agenturen für Besucher
An Verkaufspunkten wie Flughäfen oder Events (Außendienst)

Reiseverkehrskaufmann

Als Reiseverkehrskaufmann sind Sie das Bindeglied zwischen Kunden und der aufregenden Reisewelt. Sie brauchen viel Wissen und tolle Kommunikationsfähigkeiten für Ihren Job.

Reisen vermitteln

Ein Hauptteil Ihrer Arbeit ist es, Reisen wie Pauschalreisen und Kreuzfahrten zu vermitteln. Sie beraten Kunden und stellen individuelle Reisepakete zusammen. Das machen Sie mit Hilfe von Katalogen und Online-Portalen.

Reisekonzepte entwickeln

Sie entwickeln auch neue Reiseideen. Sie analysieren den Markt und die Wünsche der Kunden. Dann machen Sie einzigartige Reiseangebote und kalkulieren die Preise genau.

Reisen veranstalten

Als Reiseverkehrskaufmann organisieren Sie nicht nur, Sie veranstalten auch Reisen. Sie kümmern sich um alles, von den Flügen bis zu den Ausflügen. Ihr Ziel ist es, dass alles perfekt klappt.

Marketingmaßnahmen entwickeln und umsetzen

Sie sorgen dafür, dass Ihre Reisen bekannt werden. Dafür machen Sie passende Marketing-Aktionen. Das heißt, Sie entwerfen Werbung und kümmern sich um die Webseite.

Buchhaltung vornehmen

Als Reiseverkehrskaufmann machen Sie auch die Buchhaltung. Sie kalkulieren die Preise, stellen Rechnungen und buchen Geldeingänge. Das ist ein wichtiger Teil Ihrer Arbeit.

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung dreht sich um fachliche und kaufmännische Fähigkeiten. Diese sind wichtig für den Start in die Berufswelt. Die Berufsschule und der Betrieb lehren Theorie und Praxis.

1. Ausbildungsjahr

Im ersten Jahr geht es um Kundenberatung und Gesprächsstrategien. Die Auszubildenden lernen die Tourismuswelt kennen. Sie verstehen Reiseplanung und wichtige kaufmännische Themen.

2. Ausbildungsjahr

Dann im zweiten Jahr vertiefen sie ihr Wissen. Speziell geht es um Reiseangebote wie Pauschalreisen. Auch Gewinn– und Umsatzoptimierung plus Marketing sind wichtig. Rechtliche Dinge in der Reisebranche werden ebenfalls studiert.

3. Ausbildungsjahr

Im letzten Jahr werden die Auszubildenden Experten in der Reiseorganisation. Sie üben, anspruchsvolle Reisepakete anzubieten. Themen wie Jahresabschluss, Personalmanagement und Führung sind dabei. Das hilft ihnen, vielleicht in Führungspositionen zu kommen.

Ausbildungsjahr	Schwerpunkte
1. Jahr	Grundlagen der Kundenberatung, Gesprächsstrategien, Tourismusbranche, Reiseplanung, Buchhaltung, Rechnungswesen, Preiskalkulation
2. Jahr	Reisevermittlung (Pauschalreisen, Kreuzfahrten, Flugreisen), Gewinn– und Umsatzoptimierung, Marketingstrategien, rechtliche Aspekte
3. Jahr	Reiseveranstaltung und -organisation, komplexe Reisepakete, Jahresabschluss, Personalmanagement, Führungskompetenzen

Praktische Ausbildung

Ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann/zur Reiseverkehrskauffrau passiert im Ausbildungsbetrieb. Dort lernen die Azubis, wie sie reisen vermitteln und organisieren.

Reisevermittlung

Im Ausbildungsbetrieb, wie einem Reisebüro, steigen die Azubis in Reisebuchungen und Hotelbuchungen ein. Sie erfahren, wie man Verkaufsgespräche erfolgreich führt.

Reiseveranstaltung

Die Azubis schnuppern auch in die Reiseplanung und -organisation rein. Sie lernen, Reiseangebote aufzubauen und zu vermarkten. Zudem helfen sie mit, neue Reiseprodukte zu planen.

Die praktische Ausbildung im Ausbildungsbetrieb ist sehr wertvoll. Sie bringt den Azubis wichtige Erfahrungen und Fähigkeiten für ihren Karrierestart als Reiseverkehrskaufmann/-frau.

Anforderungen und Fähigkeiten

Wer als Reiseverkaufskaufmann oder -kauffrau arbeitet, braucht viele Fähigkeiten. Diese helfen, Kunden gut zu bedienen. Wichtig sind unter anderem freundliches Auftreten und die Fähigkeit, sich gut auszudrücken.

Kommunikationsfähigkeit

Reiseverkaufskaufleute sind die Stimme ihrer Firma. Sie sprechen als Erste mit den Kunden. Ein offenes Ohr und klare Worte sind darum besonders wichtig.

Außerdem müssen sie gut Deutsch sprechen. Sie sollten wissen, wie man sich am besten präsentiert.

Organisationstalent

Reisen zu planen, erfordert viel Aufmerksamkeit fürs Detail. Organisation und Sorgfalt sind da Schlüssel. Selbst wenn es hektisch wird, ist es wichtig, ruhig zu bleiben.

Teamfähigkeit

Zusammenarbeit ist entscheidend im Reisebüro. Mit Kollegen und Partnern muss man gut klarkommen. Es hilft, wenn man sowohl im Team arbeiten kann als auch Argumente überzeugend vorbringt.

Schlüsselqualifikationen	Beschreibung
Kommunikationsstärke	Offene, freundliche Kommunikation, gutes Zuhören, auf Kundenbedürfnisse eingehen
Serviceorientierung	Dienstleistungsmentalität, Kundenorientierung, Einfühlungsvermögen
Organisationstalent	Strukturiertes Arbeiten, Sorgfalt bei der Reiseplanung, Stressresistenz
Teamfähigkeit	Gute Zusammenarbeit im Team, Koordination mit Partnern, Verhandlungsgeschick

Ausbildungsdauer und -vergütung

Die Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau oder zum Reiseverkehrskaufmann dauert 3 Jahre. In manchen Fällen verkürzt sich dieser Zeitraum auf 2 bis 2,5 Jahre. Diese Ausbildung ist duale, das heißt, sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt.

Während der Ausbildung zahlen die Betriebe den Azubis eine Ausbildungsvergütung. Dieses Geld variiert je nach Region und Firma. Die Vergütung erhöht sich normalerweise mit jedem neuen Jahr der Ausbildung.

Ausbildungsjahr	Durchschnittliche Ausbildungsvergütung (brutto)
1. Ausbildungsjahr	890 €
2. Ausbildungsjahr	960 €
3. Ausbildungsjahr	1.035 €

Außer der Ausbildungsvergütung können Azubis manchmal auch mehr bekommen. Dazu gehören Extra-Zahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.

Einsatzorte und Arbeitgeber

Reiseverkehrskaufleute können überall in der Tourismusbranche arbeiten. Sie finden Jobs in Reisebüros, Reiseveranstaltern und bei anderen Unternehmen.

Reisebüros

Reisebüros sind wichtige Arbeitgeber. Dort helfen Reiseverkehrskaufleute Kunden bei der Buchung von Reisen. Sie bieten Angebote an, berechnen Preise und buchen alles, von Flügen bis Hotels und Ausflügen.

Reiseveranstalter

Bei Reiseveranstaltern ist ihre Arbeit anders. Sie entwickeln Reisepakete und vermarkten diese. Sie arbeiten mit Katalogen, kalkulieren Preise und kümmern sich um Kulturorganisationen oder Reedereien.

Weitere Arbeitgeber

Es gibt noch andere Jobs für Reiseverkehrskaufleute, wie bei:

Incoming-Agenturen, die Reisen für Ausländer planen
Busunternehmen, wo sie Bustransfers und Rundreisen organisieren
Geschäftsreisebüros, die Geschäftsreisen vermitteln

Es sind viele verschiedene Jobmöglichkeiten in der Tourismusbranche verfügbar. Reiseverkehrskaufleute können wählen, was am besten zu ihnen passt.

Arbeitszeiten und Kleidung

Die Arbeitszeiten der Reiseverkäufer hängen vom Einsatzort ab. In Reisebüros sind sie meistens montags bis freitags. Doch auf Flughäfen arbeiten Verkäufer oft auch am Wochenende. Sie teilen sich dort in Schichten ein, inklusive Sonn- und Feiertagen.

Zu Spitzenzeiten wie in den Ferien können Überstunden anfallen. Diese sind nötig, um alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wer diesen Job macht, muss flexibel sein und auch außerhalb der Normalzeiten einsatzbereit.

In Reisebüros und Verkaufsstellen gilt meistens ein Business Casual-Look. Manche Firmen verlangen auch, dass alle die gleiche Uniform tragen. So soll das Team einheitlich auftreten.

Arbeitsort	Typische Arbeitszeiten	Kleidervorschriften
Reisebüro	Werktags, Bürozeiten	Business Casual
Flughafen	Schichtdienst, Feiertage	Oft Uniform
Reiseveranstalter	Werktags, Bürozeiten	Business Casual

Weiterbildungsmöglichkeiten

Wenn du die Ausbildung als Reiseverkehrskaufmann abgeschlossen hast, stehen dir viele Türen offen. Du kannst dich weiterbilden, zum Beispiel zum Tourismusfachwirt. Das gibt dir Managerfähigkeiten für die Arbeit in der Reisebranche.

Es gibt auch die Möglichkeit, berufsbegleitende Fernstudiengänge zu machen. Zum Beispiel kannst du Betriebswirt für Tourismus und Reisemanagement werden. Das ist praktisch, weil du dabei arbeiten und deinen Abschluss machen kannst. So wirst du Experte in speziellen Bereichen wie Reiseverkauf und Events.

But It is important to keep learning. Things change fast in tourism, and you need to stay up to date with the latest trends.

Es ist auch gut, regelmäßig an Schulungen und Events teilzunehmen. So kannst du dein Wissen erweitern und neue Leute kennenlernen. Themen wie Management, Marketing oder Tourismusrecht sind dabei besonders wichtig.

Management und Führung
Marketing und Vertrieb
Tourismusrecht
Qualitätsmanagement
Projektmanagement

Wenn du dich ständig weiterbildest, hast du gute Chancen auf spannende Jobs. Zum Beispiel als Leiter einer Abteilung oder als Manager für bestimmte Reiseziele.

Gehalt und Verdienstmöglichkeiten

Ein Startgehalt für Reiseverkaufsleute liegt bei rund 2.600 Euro brutto im Monat. Aber das ist nur der Anfang. Mit mehr Erfahrung und Wissen steigt auch das Gehalt weiter an.

Viele Firmen zahlen nicht nur ein Grundgehalt. Sie bieten auch Provisions-Einkünfte. Die Höhe dieser Zahlungen hängt davon ab, wie gut Sie verkaufen können. Dazu kommen Extra-Boni wie Weihnachtsgeld, die das Einkommen erhöhen.

Mit Einsatz, Kundenfokus und Verkaufsgeschick steigern Reiseverkaufskaufleute ihr Einkommen deutlich.

Je nach Firma, Job und Bereich, in dem Sie arbeiten, können die Gehälter sehr verschieden sein. In Reisebüros liegen sie im Durchschnitt niedriger. Reiseveranstalter oder Außendienstjobs bezahlen oft besser. Doch letztlich bestimmen Ihre Leistungen und Talente wie viel Sie verdienen.

Fazit

Die Tourismusindustrie ist eine Branchen, die stark wächst. Das gibt vielen Menschen die Chance auf spannende Jobs. Wenn man gerne im Team arbeitet und flexibel ist, ist das perfekt.

Reiseverkaufskaufleute arbeiten in Reisebüros oder für Reiseveranstalter. Wer sich weiterbildet, kann sogar Chef werden. Es gibt viele Möglichkeiten, voranzukommen und erfolgreich zu sein.

Es ist wichtig, viel über Reiseziele und Kulturen zu wissen. Genauso wichtig sind ein freundliches Wesen und Sorgfalt. Diese Fähigkeiten sind im Tourismus sehr gefragt.

Berufsbild und Ausbildung: Reiseverkehrskaufmann / Reiseverkehrskauffrau