Inhaltsverzeichnis:
In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 21 Milliarden Sendungen bewegt. Ohne Lagerlogistiker und ihre Kenntnisse wäre dies nicht möglich. Sie organisieren den Ein- und Ausgang von Waren sowie die Lagerung.
Sie nehmen Waren an, prüfen sie und lagern sie ein. Im Warenausgang stellen Sie Bestellungen zusammen und verschicken sie. Sie achten darauf, dass alles reibungslos läuft, um die Prozesse zu verbessern.
Was macht ein Lagerlogistiker?
Lagerlogistiker sind für die Waren im Lager zuständig. Sie nehmen Waren an, überprüfen sie und lagern sie ein. Sie stellen auch Lieferungen zusammen, verpacken sie und schicken sie los.
Kernaufgaben eines Lagerlogistikers
Das Herz Ihrer Arbeit sind Logistikprozesse. Sie kümmern sich um Waren beim Ein- und Ausgang. Ihr Ziel ist es, alle Aufgaben reibungslos zu erledigen.
Wareneingang und -lagerung
Im Wareneingang prüfen Sie Waren, die ankommen. Sie schauen nach Menge, Qualität und Schäden. Danach lagern Sie alles richtig. Sie achten darauf, dass die Lagerbedingungen perfekt sind, zum Beispiel die Temperatur.
Warenausgang und Versand
Im Warenausgang sorgen Sie dafür, dass die richtige Ware zusammenkommt. Sie packen alles für den Versand ein. Außerdem machen Sie die nötigen Dokumente fertig.
Sie kümmern sich auch um das Verladen auf LKWs oder Container. Und Sie organisieren, wie die Ware beim Kunden ankommt.
Arbeitsumfeld eines Lagerlogistikers
Lagerlogistiker arbeiten in vielen Unternehmen. Sie finden Jobs in Branchen wie dem Großhandel. Ihre Arbeitsplätze sind meist in Logistik Betrieben wie Lagerhallen.
Sie arbeiten auch oft draußen auf Lagerplätzen. Ein Teil ihrer Arbeit passiert in Büros.
Beschäftigungsbetriebe und Branchen
Es gibt viele Jobs für Lagerlogistiker. Sie arbeiten in fast allen Wirtschaftsbereichen. Typische Branchen sind zum Beispiel der Großhandel und die Industrie.
- Groß- und Außenhandel
- Industriesektor
- Verkehrs- und Logistikgewerbe
- Einzelhandelsunternehmen
Typische Arbeitsorte
Lagerlogistiker sind an diesen Arbeitsplätzen tätig:
Arbeitsort | Beschreibung |
---|---|
Lagerhallen | Überdachte Lagerräume für die Einlagerung und Kommissionierung von Waren |
Kühlhäuser | Spezielle Lagerhallen mit Kühltechnik für temperaturempfindliche Güter |
Lagerplätze im Freien | Unbedachte Flächen für die Lagerung von Schüttgütern oder Baumaterialien |
Büroräume | Räumlichkeiten für administrative und dispositive Aufgaben |
Anforderungen an einen Lagerlogistiker
Als Lagerlogistiker brauchen Sie spezielle Fähigkeiten und Eigenschaften>, um Erfolg im Beruf zu haben. Das umfasst nicht nur körperliche Stärke, sondern auch bestimmte Denkfähigkeiten und Kenntnisse. Zum Beispiel sind Fertigkeiten aus Schulfächern wichtig.
Körperliche Anforderungen
Die Arbeit als Lagerlogistiker fordert den Körper. Man wechselt oft den Arbeitsplatz. Mal ist es kalt, dann warm, mal drinnen, mal draußen. Also ist es wichtig wirklich fit zu sein, um all das zu schaffen.
Persönliche Fähigkeiten
Zu den wichtigsten Dingen, die ein Lagerlogistiker braucht, gehören:
- Organisationstalent
- Sorgfalt und Genauigkeit
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Umsicht und Verantwortungsbewusstsein
Relevante Schulfächer
Bestimmte Schulfächer legen einen guten Start für die Lagerarbeit. Dazu gehören:
- Mathematik (hilft beim Lagerberechnen)
- Deutsch (wichtig für Unterlagen und Kommunikation)
- Fremdsprachen (für internationale Arbeit)
- Technisches und analytisches Verständnis
Ausbildung zum Lagerlogistiker
Wenn Sie eine Duale Berufsausbildung zum Lagerlogistiker machen, kombinieren Sie Praxis und Theorie. Sie arbeiten im Betrieb und lernen in der Berufsschule.
So sind Sie bestens vorbereitet für Ihre spätere Arbeit. Diese Mischung ist sehr wirksam für den Lerneffekt.
Duale Ausbildung
Die Ausbildung Lagerlogistiker hat zwei wichtige Orte. Dazu gehören der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule.
Im Betrieb üben Sie, wie man konkrete Aufgaben erledigt. In der Schule bekommen Sie das nötige Wissen dazu vermittelt.
Ausbildungsinhalte
Als Lagerlogistiker tauchen Sie in verschiedene Themen ein. Sie lernen Warenwirtschaft, Güterverkehr und wie man im Büro arbeitet.
Zu den Aufgaben werden unter anderem die Warenannahme und das Kommissionieren zählen. Auch das Erstellen von Begleitpapieren ist wichtig. Ebenso lernen Sie, wie man Logistiksoftware benutzt.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung Lagerlogistiker dauert normalerweise drei Jahre. Es gibt aber Ausnahmen.
Manchmal kann die Ausbildung verkürzt werden. Das ist möglich, wenn Sie schon Vorkenntnisse haben oder eine Ausbildung abgeschlossen haben.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Als Lagerlogistiker brauchst du nicht unbedingt bestimmte Schulabschlüsse. Doch meistens bevorzugen Betriebe einen Abschluss von der Hauptschule oder Realschule.
Das gilt vor allem in Industrie- und Handwerksbetrieben. Handwerksbetriebe erwarten oft mehr, etwa einen Realschulabschluss.
Erwarteter Schulabschluss
Ohne gesetzliche Vorgaben reicht ein Hauptschulabschluss oft nicht aus. Betriebe wünschen sich in der Regel einen Abschluss auf Realschulniveau.
Bessere Chancen hast du mit einem guten Realschulabschluss. Speziell in den kaufmännischen Teilen der Logistik sind gute Schulnoten wichtig.
Zusätzliche Qualifikationen
Bestimmte Branchen und Aufgaben erfordern mehr. Zum Beispiel braucht man für Gefahrgüter oft spezielle Genehmigungen.
Vielseitige Kenntnisse, wie EDV oder Fremdsprachen, sind auch nützlich. Viele Betriebe bieten ihren Azubis dazu Kurse an.
Schulabschluss | Industriebetrieb | Handwerksbetrieb |
---|---|---|
Hauptschulabschluss | Üblich | Möglich |
Realschulabschluss | Üblich | Bevorzugt |
Zusatzqualifikationen | Gefahrgutschein, EDV, Fremdsprachen etc. |
Gehalt und Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung für Lagerlogistiker ändert sich je nach Ausbildungsjahr. Sie beginnt im ersten Jahr mit 650 bis 1.160 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr kannst du 766 bis 1.227 Euro erwarten. Das dritte Jahr bringt Auszubildenden 876 bis 1.289 Euro.
Ausbildungsvergütung nach Lehrjahr
Die Ausbildungsvergütung zeigt, wie viel ein Lagerlogistiker verdienen kann:
Ausbildungsjahr | Ausbildungsvergütung |
---|---|
1. Lehrjahr | 650 – 1.160 Euro brutto |
2. Lehrjahr | 766 – 1.227 Euro brutto |
3. Lehrjahr | 876 – 1.289 Euro brutto |
Einflussfaktoren auf das Gehalt
Der Lagerlogistiker Gehalt und die Ausbildungsvergütung variieren. Mehrere Faktoren beeinflussen das Gehalt:
- Tarifvertrag der jeweiligen Branche
- Größe des Ausbildungsbetriebs
- Bundesland des Betriebs
In tarifgebundenen Firmen richten sich Lagerlogistik Löhne nach speziellen Tarifverträgen. Dazu gehören z.B. Tarife für den Groß- und Außenhandel.
Lagerlogistiker: Tätigkeitsfeld und Karrieremöglichkeiten
Als Lagerlogistiker gibt es Jobs in vielen Bereichen. Sie arbeiten nicht nur in der Logistik oder im Handel, sondern auch in der Industrie, im Einzelhandel und bei Speditionen. Diese Jobs sind spannend und bieten gute Chancen für die Karriere.
Logistikbranchen
Zu den typischen Arbeitgebern für Lagerlogistiker gehören:
- Logistikunternehmen
- Handelsunternehmen
- Industrieunternehmen
- Einzelhandelsunternehmen
- Speditionen
Aufstiegschancen
Mit der richtigen Ausbildung und Erfahrung können Lagerlogistiker weit kommen. Sie könnten Lagerleiter oder Disponent werden. Mit mehr Schulungen öffnen sich auch Jobs in der kaufmännischen Führung.
Quereinsteigermöglichkeiten
Ein Wechsel in die Lagerlogistik ist nach mehrjähriger Arbeit in einem anderen Bereich möglich. Quereinsteiger brauchen dann passende Kenntnisse und Qualifikationen. So haben sie gute Chancen.
Weiterbildung für Lagerlogistiker
Lagerlogistiker können sich durch Fortbildungen und Logistikstudien weiterentwickeln. Eine beliebte Fortbildung ist die zum Fachkaufmann für Logistikdienstleistungen. Sie dauert zwei Jahre und bereitet auf leitende und organisatorische Aufgaben vor. Zudem eröffnet sie neue Chancen in der Karriere.
Fachkaufmann für Logistikdienstleistungen
Die Fortbildung zum Fachkaufmann schult in kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Themen speziell für die Logistik. Absolventen sind danach fit für Managementpositionen. Sie können zum Beispiel Logistikbetriebe führen.
Fachwirt für Logistiksysteme
Ein Schritt weiter ist der Fachwirt für Logistiksysteme. Diese Weiterbildung dauert ebenfalls zwei Jahre. Dort lernen die Teilnehmer, Logistikprozesse und -systeme zu planen und zu steuern.
Studium der Logistik
Wer lieber studieren möchte, kann aus vielen Logistikstudiengängen wählen. Es gibt Bereiche wie Logistikmanagement oder Supply Chain Management, die oft berufsbegleitend angeboten werden. Solche Studiengänge qualifizieren für hohe Logistik-Managementpositionen.
Fazit
Als Lagerlogistiker haben Sie eine spannende Zukunft vor sich. Die Logistikbranche wächst schnell. Deshalb suchen viele Unternehmen nach Experten wie Ihnen.
Durch Ihre Ausbildung lernen Sie viel über Lagerung und Verteilung von Waren. Mit diesem Wissen können Sie in verschiedenen Branchen arbeiten. Sie werden zum Spezialisten für Logistikprozesse und Materialverwaltung.
Dank der richtigen Qualifikationen und Weiterbildungen kommen Sie weit. Sie könnten sogar Managerpositionen erreichen. Die Zukunft der Logistik sieht rosig aus. Daher bleiben Ihre Jobchancen als Lagerlogistiker langfristig gut.
Es ist wichtig, immer weiter zu lernen. So öffnen sich Ihnen viele Möglichkeiten in der Logistik. Bleiben Sie neugierig und aktiv, um Ihre Karriere voranzubringen. Die Logistikbranche bietet ständig neue Chancen für Ihr berufliches Wachstum.